Fragen zum Gesamtprojekt
Glasfasern sind hauchdünne Lichtwellenleiter aus Glas. Mithilfe von Lichtimpulsen übertragen sie Daten aller Art ultraschnell und zuverlässig. Die Glasfasern werden mit einer Schutzschicht umhüllt und zu einem Glasfaserkabel verarbeitet.
- Bessere Vernetzungsmöglichkeiten (z.B. für Geschäftskunden)
- Mehrwert der Liegenschaft für Haus- und Stockwerkeigentümer
- Effizienz durch Übertragungsgeschwindigkeit (Standortfaktor)
- Neue Dienste, breites Angebot (Kundenbedürfnis)
Neue Produkte und interaktive Dienste für Internet, TV und Telefonie lassen die Nachfrage nach hohen Bandbreiten (Übertragungskapazität) stetig wachsen. Herkömmliche Technologien wie Kupferleitungen erreichen ihre Grenzen. Um als Lebens- und Wirtschaftsraum attraktiv zu bleiben, muss die Region Oberwallis ihre Netzinfrastruktur den Bedürfnissen anpassen und modernisieren. Ein Glasfasernetz lässt Innovation, höchste Service-Qualität und breite Angebote auf lange Sicht zu.
Basierend auf der Absichtserklärung zwischen DANET und Swisscom soll das Glasfasernetz mittel- bis langfristig möglichst alle dauernd genutzten Wohnungen und Geschäfte in den Baukernzonen der Oberwalliser Gemeinden erschliessen. Der Bau erfolgt etappenweise in den Ausbauphasen. Eine Gemeinde wird entweder von DANET oder von Swisscom mit dem Glasfasernetz ausgebaut.
Das Eigentum liegt bei der ausbauenden Partei (DANET oder Swisscom). Es ist ein gegenseitiges Nutzungsrecht über 30 Jahre festgelegt. Somit verfügen sowohl Swisscom wie auch DANET und damit die Gemeinden faktisch über ein flächendeckendes Glasfasernetz.
Die regionalen Energieversorgungsunternehmen (EVU) stellen ihre Rohranlagen zur Verfügung. Sie planen, bauen und betreiben im Auftrag der DANET deren Netzteil. Die Swisscom (Schweiz) AG tritt als Kooperationspartnerin für den Bau des Glasfasernetzes auf.
Die Investitionskosten für den Bau des Glasfasernetzes im Oberwallis belaufen sich im Endausbau gemäss Schätzungen auf CHF 200 Mio. Im Sinne eines Solidarwerks haben sich die Oberwalliser Gemeinden mit einem Aktienkapitalbeitrag von CHF 50.00 pro Einwohner an der DANET beteiligt. Der Gemeinde-Erschliessungsbeitrag von CHF 350.00 pro Einwohner wird im Jahr der Erschliessung fällig. Daneben finanziert DANET ihren Netzanteil über Fremdkapital. Dieser wird durch die Netzvermietung an Provider wie Valaiscom, BAR Informatik, WALY, Salt und Sunrise refinanziert.
Die Erschliessungskosten sind je nach Gemeinde unterschiedlich hoch, im Durchschnitt betragen diese zwischen 3500 und 4000 Franken pro Nutzungseinheit. In einer Zentrumsgemeinde wie beispielsweise Visp rechnet an mit in etwa halb so hohen Kosten pro Nutzungseinheit wie in einer typischen Berggemeinde. Durch die Kooperation profitieren alle Gemeinden - von der städtischen Agglomeration über die ländliche Peripherie und Berggemeinden bis zur Tourismus-Hochburg: Für alle Nutzungseinheiten gilt der Preis von 400 Franken pro Einwohner.
Fragen zum Glasfaseranschluss
Eigentümer eines bestehenden Gebäudes werden über das regionale EVU kontaktiert. Sie erhalten einen Anschlussvertrag zur Unterzeichnung, der den erstmaligen Anschluss an das Glasfasernetz regelt.
Nein, mit dem Vertragsabschluss bestellen Sie noch keine Glasfaserdienstleistungen. Diese werden später durch einen separaten Vertrag mit dem Provider ihrer Wahl bestellt. Der Anschlussvertrag regelt den Anschluss an das Glasfasernetz und gilt für die erstmalige Erschliessung im Rahmen des Oberwalliser Glasfaserprojektes. Der Vertrag ist mit dem Schweizer Hauseigentümerverband (HEV) abgesprochen.
Für Eigentümer von Erstwohnungen entstehen keine Kosten im Zusammenhang mit dem Gebäudeanschluss. Dies gilt für die Ersterschliessung innerhalb der Gemeinde, dem sogenannten Rollout. Ebenfalls fallen keine Erschliessungskosten im Inneren des Gebäudes an, sofern bestehende Rohranlagen benutzt werden können. Ansonsten ist der Eigentümer für die baulichen Massnahmen im Haus selber verantwortlich.
- Ultraschnelles Surfen im Internet
- TV in brillanter HD-Qualität auf mehreren Geräten gleichzeitig
- Download ganzer Filme in Rekordzeit
- Zuhause genauso schnell arbeiten wie im Büro (Teleworking)
- Interaktive Dienste wie Clouds, E-Learning, Online-Spiele oder Telefon via Internet
Sobald die Hausanschlüsse installiert sind, können über die Provider die neuesten Dienste aus dem Telekombereich bestellt werden. Die einzelnen Nutzer können damit über die verschiedenen Kanäle in Lichtgeschwindigkeit kommunizieren: Internet, TV und Telefonie.
Das Netz kann diskriminierungsfrei von allen Providern gemietet werden. DANET vermietet ihren Netzanteil an die regionalen Provider: Valaiscom, BAR Informatik und WALY, sowie an Init7, Salt und Sunrise.
Die Investitionen von DANET in das Glasfasernetz Oberwallis werden nur zu einem kleinen Teil über die Gemeindebeteiligungen sichergestellt. Daher stellt die Vermietung des eigenen Netzteils eine wichtige Einnahmequelle dar. DANET strebt eine möglichst hohe Auslastung auf ihrem Netz an.
Kunden von Providern, die das DANET-Netz mieten, unterstützen daher auch direkt die DANET Oberwallis AG und die Oberwalliser Gemeinden.